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Sexuelle Entwicklung und ihre Störungen

5. Februar um 17:1518:45

Im Seminar werden wir uns mit dem oft in der psychotherapeutischen Anamnese vernachlässigtem Aspekt der sexuellen (Identitäts-) Entwicklung beschäftigen. Geschlechtsidentitäts- und sexuelle Identitätsentwicklung sind zwar eng miteinander verwoben und Störungen der Geschlechtsidentitätsentwicklung erhöhen die Vulnerabilität der sexuellen Identitätsentwicklung. Ob es aber zu manifesten Störungen (ICD10 66.-) kommt, hängt in erster Linie von den ersten und nachfolgenden sexuellen Erfahrungen ab, die im Rahmen nicht traumatisierter Entwicklung mit Beginn der Geschlechtsreife einsetzen. Die anamnestisch relevanten Dimensionen sexueller Entwicklungserfahrungen sind die sexuelle Präferenz (emotionale Ebene), die sexuelle Orientierung (Verhaltensebene) und die sexuelle Identität (Selbst- und Objektwahrnehmung). Entsprechend umfasst der Indikationsbereich sexueller (Identitäts-) Entwicklungsstörungen solche, die davon Betroffene in ihrer sexuellen Interaktions- und Beziehungsfähigkeit beeinträchtigen, bis hin zur Unmöglichkeit sexueller Kontaktaufnahme. Anhand von Fallvignetten werden wir uns differentialdiagnostische Aspekte im Seminar erarbeiten.

Details

Datum:
5. Februar
Zeit:
17:15 – 18:45
Kategorien:
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Veranstaltungsort

Seminarraum

Veranstalter

N. Christoff

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Literatur
Es wird im Vorfeld keine spezifische Vorbereitung empfohlen, sondern im Seminar erläutert, welche Literatur grundsätzlich als sinnvoll erachtet wird.