
Triebtheorie und Objektbeziehungstheorie zusammen denken: am Beispiel der Analität
6. Juni um 17:15 – 20:30
Die Dynamik zwischen Trieb und Objekt ist komplex. Die Entwicklung der Besetzung des eigenen Körperlichen Erlebens mit inneren und äußeren Objekten ist insbesondere in der mittleren Phase der von Freud beschriebenen Phasen interessant. Entsteht in dieser Zeit doch sowohl ein erstes Gefühl eigener Innenräume und „kreativer Produktion“, als auch Phantasien über Innenräume der anderen. Zugleich erlebt das Kind in dieser Zeit die Erfahrung eines Neins auf neue Weise, durch das Objekt und auch als eigene „sprachliche“ Gestaltung. Zurückhaltung und Ausstoßung als zwei elementare psychische Kräfte formen sich als grundlegende auch das Spätere bestimmende Dynamiken. Wie begegnen wir dieser Konflikthaftigkeit in unseren Behandlungen? Und wie können theoretische Überlegungen aus unterschiedlichen Perspektiven uns beim Verstehen helfen.